Turin 2006

Olympische Spiele und der Verkehr spielt mit

SWARCO zu Berg und in der Stadt

Die Winterspiele 2006 im italienischen Turin wurden auch „Olympia der weiten Wege“ genannt, da sich knapp 100 km zwischen den Wettkampfstätten in der Stadt und am Land befanden. Da SWARCO mit der Verkehrstechnik betraut war, waren die weiten Wege vor allem eines: sicher.


In vier Hallen in Turin sowie an mehreren Orten in den Bergen westlich der Stadt wurden die Olympischen Spiele 2006 ausgetragen. Dazwischen lagen knapp 100 km, die nicht nur von den Athleten, sondern auch von den zahlreichen Besuchern mehrfach zurückgelegt werden mussten. Was das Hin und Her für den Verkehr bedeutete, kann man sich vorstellen. SWARCO stand vor großen Herausforderungen: Der effiziente Transport von Publikum und Sportlern musste sichergestellt sein. Natürlich hatten die Athleten Vorrang, doch Stau galt es so gut wie möglich zu vermeiden. Wie konnte hier zwischen Stadt und Land eine optimale Verbindung geschaffen werden, wo es doch an Kapazitäten – Straßen, Parkanlagen etc. – mangelte? Zudem brauchte es Verkehrsmanagement- und Transportlösungen für Notfälle.

Mehr Power für die Öffis


SWARCO verfolgte zwei Strategien, die zum Erfolg führten. So wurde für die Stadt Turin ein Transportkonzept entwickelt, das die öffentlichen Verkehrsmittel ordentlich pushte. Eigene Spuren auf den Hauptverkehrsadern sorgten dafür, dass die Busse schneller, sicherer und leichter von A nach B kamen. Das Transportvolumen konnte dadurch deutlich erhöht werden. Park & Ride wurde angeregt und gefördert, indem man in den Außenbezirken der Stadt große Parkanlagen errichtete. Ein multimediales Informationssystem hielt alle auf dem Laufenden: die Öffentlichkeit, die Besucher, die Verantwortlichen.



Effiziente Park & Ride-Lösungen


Auch in den Bergen tat sich einiges: Zum einen wurde der Zugverkehr zwischen Turin und den Veranstaltungsorten am Land erhöht, zum anderen wurde auch hier das Park & Ride-System mit weiteren Parkanlagen gefördert. Ein zusätzlich eingerichteter Bustransport pendelte zwischen den Bahnhöfen sowie Parkplätzen und Wettkampfstätten hin und her. Moderne Informationstechnologien schöpften die Park & Ride-Kapazitäten voll aus, da die Autos rechtzeitig zum nächsten Parkplatz gelotst wurden, sobald einer komplett belegt war. Fazit: Mit 80 Nationen stellten die Olympischen Spiele in Turin damals einen neuen Teilnehmerrekord auf – und auch der Verkehr spielte mit.

DIE ERFOLGSFAKTOREN


- Echtzeit-Überwachung des Verkehrs und der Park & Ride-Auslastung

- Verkehrsmodelle und -simulationen

- Verkehrsberechnungen

- Echtzeit-Informationen über Park- und Verkehrsstatus

- Management des Olympia-bedingten und normalen Verkehrsaufkommens

- Zusammenarbeit und Datenaustausch mit anderen offiziellen Stellen wie z.B. der Verkehrspolizei 

- Management der Sensoren, Signalgeber und Kameras