SWARCO verhilft Kommunen zu drastischen Energieeinsparungen beim Ampelbetrieb


Energiesparen und nachhaltiges Wirtschaften haben im Lichte des Klimawandels und des Ukraine-Kriegs stark an Bedeutung und Aufmerksamkeit gewonnen. Ein Ansatzpunkt, drastisch Energie zu sparen, ist auf kommunaler Ebene der Ampelbetrieb. Darauf weist der österreichische Verkehrstechnologiekonzern SWARCO mit Sitz im Tiroler Wattens hin. „Seit über 20 Jahren läuft bereits weltweit der Umstellungsprozess auf LEDs als Lichtquelle in den Signalgebern, doch noch immer gibt es zahlreiche Ampeln, die mit wartungsintensiven Lichtquellen wie Glühbirnen oder Halogenlampen arbeiten“, weiß SWARCO Konzernsprecher Richard Neumann.

Städte und Gemeinden, die bereits in die Umrüstung auf LED-Ampeln investiert haben, wissen um die Vorteile: eindeutige, phantomlichtfreie Anzeigequalität, Wartungsfreundlichkeit, hohe Zuverlässigkeit über viele Jahre, Energieeinsparungen im Betrieb von über 90% gegenüber den herkömmlichen Lichtquellen und damit eine Amortisationszeit der Investition von nur wenigen Jahren. „Als weltgrößter Hersteller von LED-Signalgebern arbeiten wir ständig an der Weiterentwicklung von Ampeln und an der Energieeffizienz von Ampelkreuzungen“, sagt SWARCO FUTURIT-Geschäftsführer Artur Pesendorfer mit Produktion im mittelburgenländischen Neutal. Mit innovativen Low-Energy-Technologien gelingt es, an Kreuzungen nicht nur zahlreiche Kabel zwischen Signalgebern und Steuergerät einzusparen, sondern die Leistungsaufnahme pro Lichtpunkt auf nur noch ca. ein Watt zu reduzieren“, nennt Pesendorfer ökonomische wie umweltschonende Vorteile, die mit einer Umrüstung verbunden sind. 


Smarte Ampeln


Seine Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt nimmt SWARCO u.a. auch mit der Entwicklung smarter Ampeln wahr, die mehr können als „nur“ Rot-Gelb-Grün. Größere mediale Aufmerksamkeit von Hongkong bis nach Österreich erzielte jüngst das sogenannte SafeLight. „Wir statten unsere Ampeln immer häufiger mit intelligenten Zusatzfunktionen aus, die ihre Wirkung direkt an der Kreuzung zeigen“, berichtet Florian Kogelbauer, Geschäftsführer des Systemintegrators SWARCO TRAFFIC AUSTRIA in Perchtoldsdorf. „SafeLight projiziert das rote Licht der Ampel auch senkrecht nach unten auf den Gehsteig. Dieser zusätzliche Lichtimpuls soll durch das Smartphone abgelenkte Verkehrsteilnehmer(innen) „aufwecken“ und so vor einer gefährlichen Situation an einer roten Ampel bewahren. Das rote Licht spiegelt sich u.a. auch im Display des Smartphones“, erklärt Kogelbauer. 


Neu im Programm ist auch AirDec, eine elegant in die Ampel integrierte Halbkammer, die direkt an der Straßenkreuzung oder auch an der Schilderbrücke auf der Autobahn Umweltparameter wie Lärm, CO2, NOx, Ozon, Starkregen, Temperatur und Feinstaubbelastung misst. Somit ist der direkte Zusammenhang zwischen Verkehrsmanagementmaßnahmen und deren Auswirkung auf die Umwelt unmittelbar nachvollziehbar. Das kompakte AirDec-Modul ist eine wirtschaftliche Alternative zu großen, singulären Messstationen, das noch dazu den Vorteil bietet, entlang des  Straßenzugs mehrere Messungen durchzuführen. Die gemessenen Daten werden wireless  in die Cloud übertragen, wo sie den Verkehrsmanagern in der Leitzentrale die Basis für Strategien sind, das Verkehrsgeschehen im Sinne der Luftqualitätsverbesserung oder Verkehrssicherheit zu beeinflussen. 


Im bayerischen Dachau erkennen inzwischen Wärmebildkameras Fußgänger, die die Straße überqueren möchten. Ohne Anforderung über den Drucktaster können so Fußgänger berührungslos die Grünphase für sich einleiten. In Pandemiezeiten auch ein hygienischer Vorteil.