Smart Mobility:
Intelligent von A nach B

Smart Mobility umfasst ein breites Spektrum neuer alternativer sowie herkömmlicher Verkehrsmittel, darunter Gas- und Elektrofahrzeuge, Fahrräder und E-Roller, Car-Sharing und Ride-Hailing-Angebote sowie autonome Fahrzeuge, Bahnlinien, Busse, Trambahnen, Seilbahnen, Schiffe etc. Dazu gehören aber auch zukunftsweisende Konzepte, z. B. dass der Straßenraum zu verschiedenen Zeiten des Tages nur für bestimmte Verkehrsteilnehmer zugänglich ist. Insgesamt sollen die verschiedenen Konzepte der Smart Mobility durch intelligente Vernetzung dazu beitragen, eine Fortbewegung zu ermöglichen, die sicherer, sauberer und effizienter ist – idealerweise ohne Individualverkehr.

Definition: Was ist Smart Mobility?

Zusammengefasst: Smart Mobility ist die Schnittstelle zwischen Technologie und Mobilität. Dazu gehört sowohl die Nutzung von traditionellen Kraftfahrzeugen, Elektrofahrzeugen und dem ÖPNV, als auch der Einsatz von neuen Verkehrsmitteln wie z.B. On-Demand- oder Carsharing-Angeboten.

Da immer mehr neue Mobilitätsangebote aufkommen, die eine alternative und effizientere Fortbewegung ermöglichen, verändert sich die Art und Weise, wie Menschen sich fortbewegen.

Schließlich führt das gestiegene Bewusstsein für Umweltthemen, Verkehrsbelastungen und logistische Produktivitätsverluste dazu, dass Konzepte der Smart Mobility immer mehr Aufmerksamkeit gewinnen. Zudem steigern finanzielle Einsparungsmöglichkeiten bei Transport & Logistik die Attraktivität der intelligenten Mobilität.

Was ändert sich durch Smart Mobility?

Die Konzepte zur Smart Mobility gehen weit über alternative und nachhaltige Verkehrsmittel hinaus. Auf den Punkt gebracht lauten die wichtigsten Ziele einer intelligenten Mobilität so:

  1. Mehr Flexibilität: Die intelligente Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel ermöglicht es den Nutzern, das für die jeweilige Situation am besten geeignete Transportmittel zu wählen.
  2. Mehr Effizienz: Smart-Mobility-Konzepte wollen möglichst wenige Unterbrechungen und kürzeste Umstiegszeiten realisieren, damit die Reisenden schnell an ihr Ziel kommen.
  3. Kluge Verknüpfung: Die gesamte Reiseroute wird von Tür zu Tür geplant, unabhängig davon, welche Verkehrsmittel benutzt werden. Schließlich ist der letzte Kilometer – und damit der Ausbau von Mikromobilität – entscheidend, um Stadtbewohner für Alternativen zum PKW zu begeistern.
  4. Weniger Emissionen: Die Reduzierung von umweltschädlichen Fahrzeugen bei gleichzeitiger Förderung von emissionsarmen Technologien ist ein wichtiger Schlüsselaspekt der Smart Mobility.
  5. Mehr Sicherheit: Weniger Individualverkehr führt zwangsläufig zu weniger Staus, Unfällen und Verletzungen im Straßenverkehr.
  6. Weitere soziale Aspekte: Sind ÖPNV- und andere Verkehrsdienste erst einmal zu jederzeit verfügbar und erschwinglich, dann hat Smart Mobility auch einen sozialen Nutzen sowie das Potenzial, das Leben in der Stadt lebenswerter zu machen.

Gut zu wissen: Zusammengefasst fördern Smart Mobility-Konzepte also einen attraktiven ÖPNV, Sharing-Angebote sowie andere Mobilitätsangebote und reduzieren damit den Individualverkehr, allen voran die Nutzung des privaten Autos, auf ein Minimum.

Was ändert sich durch Smart Mobility?

Um diese grundlegenden Veränderungen zu realisieren, braucht es vor allem Technologien und Konzepte, die ähnlich wie Smart Mobility derzeit viel diskutiert werden:

  • Mobility as a Service (MaaS): Die Idee besteht darin, Nutzer von Verkehrsmitteln in den Mittelpunkt zu stellen und ihnen maßgeschneiderte Mobilitätsangebote bereitzustellen.
  • Mobility Hub:An diesen “Umsteigestationen” sollen Stadtbewohner möglichst einfach zwischen verschiedenen alternativen Verkehrsmitteln wechseln können.
  • New Mobility: Durch die Vernetzung von Fahrzeugen, neuen Angeboten, mehr Automatisierung und Elektrifizierung verändern Konzepte rund um New Mobility die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen und Infrastrukturen gemeinsam nutzen.

Gut zu wissen: Die Mobilität der Zukunft liegt in der Digitalisierung aller Verkehrssysteme: Big Data, 5G, künstliche Intelligenz und eine flächendeckende Vernetzung aller Verkehrsteilnehmer erhöhen in Zukunft die Sicherheit, verbessern die Effizienz und verringern die Umweltbelastung.

Smart Mobility & Transport: Vorteile

Auch in der Logistik und im Transportwesen versprechen neue Mobilitätssysteme einige Vorteile – für zahlreiche Unternehmen aus ganz verschiedene Branchen.

Wichtige Vorteile von Smart Mobility im Kontext Transport lauten:

  • Reduzierung von Leerfahrten (oder gar Fehlfahrten)
  • Weniger Zeitverschwendung durch Staus und Unfälle
  • Besser gelaunte Fahrer:innen bzw. Arbeiter:innen
  • Effizientere Planung des Güterverkehrs
  • Genauere Einhaltung der Lieferzeiten
  • Besser planbare Produktionsabläufe
  • maßgebliche Verringerung der CO₂-Emissionen

Gut zu wissen: Intelligente Flottenmanagementsysteme, auch „Telematiksysteme“ genannt, erleichtern das Auffinden von Frachtgut, verringern Leerfahrten und Umwege und sorgen für eine verbesserte Nutzung des Transportvehikels. So kann z. B. den Kraftfahrer:innen rechtzeitig (in Echtzeit) mitgeteilt werden, was auf der Route passiert und wie Engpässe (Staus, Baustellen) umfahren werden können u. v. m.

Fazit: Smart Mobility

Allgemein führt Smart Mobility zu mehr Bequemlichkeit, indem Reisende immer das Verkehrsmittel nutzen können, das für sie gerade am besten geeignet ist – im Idealfall zu geringen Kosten z. B. via Flatrates. Die Möglichkeiten zur Umsetzung von Smart Mobility sind dabei so vielfältig wie die Herausforderungen, mit denen fast alle Städte weltweit zu kämpfen haben:

  • Erhöhtes Verkehrsaufkommen, steigende Unfallzahlen, langsames Vorwärtskommen
  • Unzureichende Attraktivität des öffentlichen Verkehrs
  • Zunehmende Staus, erhöhte Kosten für Logistik & Reisezeiten
  • Zu hohe Umweltbelastungen durch Transport & Individualverkehr

Schlussendlich geht es beim Ausbau von Smart Mobility-Konzepten darum, maßgeschneiderte Lösungen zu finden, die zur jeweiligen Stadt passen. Patentrezepte gibt es nicht.

Last but not least: Die Vereinten Nationen prognostizierten für das Jahr 2030 eine Weltbevölkerung von 8,4 Milliarden Menschen und für 2050 von 9,6 Milliarden. Platz in Städten ist heute schon Mangelware. Daher wird es immer dringlicher, intelligente Lösungen für den Verkehr zu finden und Smart Mobility-Konzepte zu verwirklichen.

FAQs – Häufige Kundenfragen kurz erklärt

Smart Mobility bezeichnet die Verbindung von Technologie und Mobilität. Dazu gehört sowohl die Nutzung von traditionellen Kraftfahrzeugen, Elektrofahrzeugen und dem ÖPNV, als auch die von neuen Verkehrsmitteln wie z. B. On-Demand- oder Carsharing-Angeboten.

Smart Mobility fördert die Vernetzung von Verkehrssystemen. Dazu gehören Autos, Fahrräder, Straßenbahnen, Züge, Flugzeuge, Schiffe, LKWs und Busse, U-Bahnen, Taxis, E-Scooter, autonome Fahrzeuge u. v. m. – also im Grunde alles, was zu Wasser, Land oder Luft unterwegs ist.

Die vielen Möglichkeiten von Smart Mobility bringen uns dazu, über neue, revolutionäre Arten nachzudenken, wie wir uns in Zukunft fortbewegen wollen – und das möglichst sauber, sicher und effizient.

Smarte, digitale Technologien erobern immer mehr die Mobilitätsbranche. So wird Smart Mobility  in Zukunft dazu beitragen, dass immer mehr Menschen das private Auto stehen lassen und lieber attraktive ÖPNV- oder Sharing-Angebote nutzen.

Logistik und Transport profitieren von Smart Mobility auf ganzer Linie, wobei die wichtigsten Vorteile lauten:

  • Reduzierung von Leerfahrten 
  • Weniger Zeitverschwendung durch Staus und Unfälle
  • Genauere Einhaltung der Lieferzeiten
  • Besser planbare Produktionsabläufe

Beispiele für Smart-Mobility sind:

  • Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikation (z. B. Car2Car und Car-2x)
  • flexible Sharing-Angebote
  • attraktive ÖPNV-Dienste (idealerweise 24/7)
  • Förderung von Mikromobilität
  • Moderne Verkehrsinfrastrukturen
  • Intelligente Ampeln
  • Informationsübermittlung an Verkehrsteilnehmer in Echtzeit

Gut zu wissen: Öffentliche Fahrzeuge können an Ampeln bevorzugt werden. Busspuren mit eigenen Signalanlagen führen zu erhöhter Reisegeschwindigkeit und damit letztendlich zu einer Reduktion der benötigten Fahrzeuge.

Wenn aktuelle Hinweise – z. B. zu Reisezeiten, Geschwindigkeiten, Verspätungen, Unfällen, Umleitungen, Bedingungen in Arbeitszonen usw. – in Echtzeit an die Lenker:innen geliefert werden, führt das zu mehr Effizienz und weniger Verzögerungen im Straßenverkehr.